Was ist Espresso? …und was viele nicht wissen!
Der Name Espresso (italienisch = ausgedrückt) bezeichnet die ursprünglich aus Italien stammende Zubereitungsart, bei der heißes Wasser mit hohem Druck durch fein gemahlenes Kaffeemehl gepresst wird. Der heißt übrigens in Italien „caffè“ und wird traditionell mit 7 bis 8g Kaffee und 25 bis 30ml heißem Wasser gebrüht. Achtung! Nicht gekocht, denn 100° Grad sind eindeutig zu viel des Guten, also reichen ca. 90° bis 95° Grad vollkommen aus.
Er heißt richtiger Weise in den meisten Ländern Espresso, manche schreiben Expresso, was so geschrieben aber nur in Portugal, Rumänien und Spanien richtig ist und auf die ursprüngliche Zubereitung mit Dampf zurück zu führen ist. Hier wurde wohl der englischen Begriff „express“ für Schnellzug verwendet, um auf die schnelle Zubereitung zu verweisen.
Theoretisch kannst du aus jeder Kaffeebohne einen Espresso brühen. Damit du alle Aromen in deiner Espresso Tasse schmeckst, haben wir bei LÖWEN KAFFEE unsere Espresso-Bohnen soweit optimiert, damit du deinen Espresso nach italienischer Art zubereiten kannst.
Alle Kaffeesorten bei LÖWEN KAFFEE werden im sogenannten Langzeit- Trommelröstverfahren nach alter Tradition schonend geröstet, heißt konkret bis ca. 200° Grad zum Ende der Röstung und mit einer Röstzeit von 15 bis 20 Minuten. Hier ist unser Ziel, eine etwas dunklere Mischung zu produzieren mit einem Robusta-Anteil von mind. 30% wie z.B. beim „Samba Espresso“. Natürlich kannst du auch andere Espressi bei LÖWEN KAFFEE beziehen, wie z.B. den Espresso Negro mit 60% Robustaanteil, Bruno No.1 Espresso Rosso mit 80% Robusta oder unsere Bio- bzw. fair gehandelten Kaffeesorten aus dem Äthiopischen Hochland.
Das Glas Wasser zum Espresso gehört zum „guten Ton“ oder besser gesagt, zum guten Geschmack. Es soll nämlich nicht den Flüssigkeitshaushalt ausgleichen, was vielfach angenommen wird, sondern vor dem Genuss des Espresso die Zunge von eventuell anderen Geschmacksrückständen befreien, damit du deinen LÖWEN Espresso uneingeschränkt genießen kannst.
Also, Wasser immer vor dem Espresso-Genuss trinken.
Warum ist überhaupt eine Mischung erforderlich ist?
Kaffee ist ein Naturprodukt und ähnlich wie Wein jährlichen Ernteschwankungen unterlegen. Zudem gibt es viele klimatische Bedingungen, die einen großen Einfluss auf den Geschmack haben können. LÖWEN KAFFEE soll aber heute so schmecken, wie vor 20 Jahren und auch in Zukunft wieder zu erkennen sein. Dazu müssen unsere erfahrenen Röstmeister regelmäßige Verkostungen vornehmen und ggf. in gewissen Grenzen andere Rohkaffees aus anderen Anbaugebieten oder anderen Anbauhöhen verwenden.
Warum muss Robusta in den LÖWEN Espresso?
Dies ist einfach unsere Philosophie – In einen guten Espresso gehört ein guter Robusta, um dem Ganzen einen bodenständigen, würzigen Körper zu verleihen. Wir verwenden meist indischen Robusta – einer der besten Robusta Qualitäten dieser Erde. Aber auch die verbleibenden Arabica Anteile sind meist Hochlandkaffees aus den besten Anbaugebieten der Welt, die dem Espresso ein Quäntchen Säure verleihen.
Was ist Cappuccino und warum heißt der so?
Wie bei den meisten Kaffeegetränken kommt der Name Cappuccino aus dem italienischen, erinnert doch seine braune Färbung (wenn man ihn dann mit der Milch verrührt hat) an den Habit eines Kapuziner Mönchs, wobei wir schon bei dem ital. Namen für Kapuze (cappuccio) angekommen sind. Das Getränk basiert jedoch ursprünglich auf einer Wiener Kaffeespezialität, dem österreichischen Kapuziner, der in seiner eigentlichen Machart aus einem Mokka mit flüssiger Schlagsahne (Schlagobers) besteht. Daraus entwickelte sich vermutlich, als österreichische Soldaten in Italien stationiert waren, der bei uns bekannte Cappuccino.
Wann nehme ich denn nun die Espressobohne und wann nicht?
Die Erklärung ist relativ einfach, in der ursprünglich ital. Variante kannte man keine Cremebohne. Es gab halt nur die Zubereitung mit dem „Caffé“ also der Espressobohne auf der Siebträgermaschine.
So kann man sich merken welches Getränk mit Espresso und welches mit der Cremebohne zubereitet wird: Getränke die auf „o“ enden werden mit der Espressobohne zubereitet, also Cappuccin-o, Latte Macchiat-o und natürlich der Espress-o selbst. Alle anderen mit der helleren Cremebohne.
…und wie wird der Cappuccino nun richtig zubereitet?
In Deutschland war der Cappuccino einer der ersten Kaffeespezialitäten überhaupt. Am beliebtesten war immer noch der althergebrachte Filterkaffee und vielleicht noch ein Milchkaffee – Latte Macchiato oder Flat White unbekannte Vokabeln. Mangels entsprechender Maschinen wurde einfach etwas Sprühsahne auf den Filterkaffee gegeben, fertig war der Cappuccino. Erst später setzten sich die ersten Vollautomaten durch. Damit war man nun in der Lage, neben dem Espresso und Creme Kaffee, auch einen Cappuccino und Milchkaffee zuzubereiten. Erst vor wenigen Jahren verbreiteten sich in Deutschland die ital. und österreichischen Kaffeespezialitäten. Die sogenannte „third wave“ begann, nicht zuletzt durch eine sehr bekannte, amerikanische Kaffeekette, die mit vielen Coffee Shops fast explosionsartig den Markt eroberte.
Aber zurück zur Zubereitung: Der original italienische Barista (das ist der ausgebildete Barmann) brüht zunächst den Espresso in die spezielle Cappuccino Tasse. Hier sollte die Menge wie schon oben beschrieben nicht über 30-40ml liegen. Um einen kräftigen Geschmack zu erzielen, verwenden wir bei LÖWEN KAFFEE meist unseren Espresso Negro. Nun kommt die Kunst der Milchaufschäumung mit der Dampfdüse. Eine Kunst für sich, denn die Milch sollte weder flüssig noch fest wie Rasierschaum sein. Dazu später mehr.
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